Mathematik und konkrete Kunst
  Victor Vasarely
 

Victor Vasarely

Er wird am 09. April 1906 in Pécs als Gyözö Vásárhelyi geboren. Von 1925 bis 1927 ist er an der Akademie der Malerei in Budapest und beginnt 1927 seine künstlerische Ausbildung an einer privaten Zeichenschule in Budapest. Zwischen 1929 und 30 studiert er unter Alexander Bortnyik in der Mühely, bekannt als das Bauhaus von Budapest. 1930 kommt er dann nach Paris und arbeitete als Werbegrafiker. Von da an ist er zehn Jahre in Paris als kommerzieller Künstler. Ab 1944 widmet er sich ausschließlich dem Malen und hat seine erste Einzelausstellung in der Galerie Denise René in Paris. 1947 kommt Victor Vasarely zur Erkenntnis, dass „mit geometrischen Mitteln Sinnesempfindungen hervorgerufen werden können“ (vgl. [H11]). Ab dem Zeitpunkt malt er nur noch konstruktiv, geometrische, abstrakte Motive. In den Jahren 1965 und 1967 gewinnt er zahlreiche Kunstpreise. 1970 gründet er ein Museum mit seinen eigenen Arbeiten auf dem Chateau de Gordes, dies wird 1996 wieder geschlossen. Im Jahr 1976 gründet er dann die Vasarely Foundation in Aix-en-Provence und das Vasarely-Museum in seiner Geburtsstadt Pécs in Ungarn wurde eröffnet. Ein weiteres Vasarely- Museum wird im Schloss Zichy in Budapest 1987 eröffnet. Er stirbt am 15. März 1997 in Paris im Alter von 90 Jahren. Kurz darauf wird seine Stiftung geschlossen.

Seine Werke basieren auf einer gewissen Anzahl standardisierter Formen und Farben, die auf verschiedenste Arten aneinander gereiht und variiert werden. Die Bilder sind durch ein Zusammenspiel von verschiedenen Arten von Mustern gekennzeichnet. Die Grundformen von Victor Vasarely sind das Quadrat, die Raute, das Dreieck, der Kreis und die Stabform. „Er ordnet in einem Gitterwerk geometrische Formen in leuchtenden Farben so an, dass dabei für das Auge der Eindruck einer fluktuierenden Bewegung entsteht“ (vgl. [H11]). Er will Bewegung in seine Bilder bringen und versucht die Dreidimensionalität ohne Nutzung der Zentralperspektive zu erzielen. Er bevorzugt die Farben Gelb, Orange, Grün, Braun und Schwarz. Victor Vasarely prägte den Begriff „Op Art“, wobei es sich um optische Täuschungen handelt. Diese Täuschungen versucht Vasarely durch Stauchungen, Krümmungen oder Biegungen in seine Bilder einzubringen. Er täuscht dem Betrachter in einigen seiner Bilder auch die Pflasterung der Ebene mit Vielecken vor, die die Ebene aber nicht alleine überlappungsfrei überdecken können.


Abb. 2.12: "Boo", 1978

 

 
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