Mathematik und konkrete Kunst
  Piet Mondrian
 

Piet Mondrian

Am 07. März 1872 wird Pieter Cornelis Mondriaan in Amersfoort, Niederlande geboren. 1886 hat er den ersten Zeichenunterricht an der Rijksacademie van Beelden Kunsten. Von 1886-1892 macht er eine Ausbildung zum Zeichenlehrer und bekommt 1892 sein Zeichenlehrerdiplom für Höhere Schulen. 1889 bekommt er das Zeichenlehrerdiplom für Volksschulen und studiert von 92-94 an der Amsterdamer Kunstakademie. In den Jahren 1905/06 malt er Landschaftsbilder in der Umgebung von Amsterdam. Danach wird Farbe das hauptsächliche Ausdrucksmittel seiner Kunst. 1909 tritt er der Theosophischen Gesellschaft in Amsterdam bei. 1911 beteiligt er sich an einer Ausstellung im Salon des „Indépendants“ in Paris. Im Jahr 1912 lässt er die Gegenständlichkeit in seinen Bildern hinter sich. 1917 gründet er mit Theo van Doesburg die Gruppe „De Stijl“ und veröffentlicht zwischen 1917-24 mit Doesburg die gleichnamige Zeitschrift. 1920 erscheint sein Artikel „Le néo-plasticisme“. Ab 1921 findet Mondrian zu den Grundfarben Rot, Gelb und Blau. Er verlässt im Jahr 1925 die Gruppe „De Stijl“, da seine Ideen nicht mehr mit denen von van Doesburg übereinstimmen. 1929 schließt er sich der Künstlergruppe „Cercle et Carré“ an und 1931 tritt er der französischen Gruppe „Abstraction-Création“ bei. In den Jahren 1938-40 beschränkt er sich auf gerade Linien und die Primärfarben. Am 01. Februar 1944 stirbt er im Alter von 71 Jahren in New York City.

Er ist einer der einflussreichsten Vertreter der „gegenstandslosen“ Kunst. In seiner Kunst geht es um Sachlichkeit und Funktionalität. Mondrian vermeidet in seinen Werken Bildelemente, die subjektive Empfindungen hervorrufen können, wie zum Beispiel geschwungene, weiche Linien. Seine Bilder sind durch starke Abstraktion gekennzeichnet. Die Hauptmotive seiner Werke sind rechteckige Flächen in den Grundfarben Rot, Blau und Gelb, dazu nimmt er Weiß und Schwarz als Linien. Wobei er sich auf vertikale und horizontale Linien beschränkt. Als 1925 van Doesburg die Schräge oder auch diagonalen Linien ins Bild einführt, fühlt sich Piet Mondrian in seiner Idee bedroht und verlässt deshalb auch die Gruppe „De Stijl“. Sein Ziel war es eine Balance zwischen den bildgebenden Gegensätzen zu erreichen. Er versucht die Bildfläche in ein Gitterwerk einzuteilen. Er vermeidet somit die Räumlichkeit, indem er das Bild auf eine Fläche reduziert. Er arbeitet im Gegensatz zu Richard Paul Lohse nicht seriell, „da Form, so auch Menge der Farbe, Grenze und Anordnung von Werk zu Werk stark differenzieren“. (vgl. [H12], S.6)

 


Abb. 2.10: Tableau 2, 1922

 

 
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